In Deutschland gibt es ca 76 Millionen Fahrräder, das heißt, fast jeder Deutsche besitzt ein Fahrrad. Und das ist gut so. Denn das Fahrrad ist das günstigste Verkehrsmittel auf kürzeren Strecken.
Dazu eine Anekdote: Für eine Sitzung des Klimabeirats der Stadt Schwäbisch wurde ein falscher Tagungsort angegeben: Statt der Blendstatthalle die Hagenbachhalle. Als das berichtigt wurde, starteten die Teilnehmer Richtung Stadt. Nach kurzem waren die Radfahrer vor Ort, auf die Autofahrer musste man lange warten. Und seid es Pedelecs gibt, ist dies nicht nur vom Berg ins Tal so, auch umgekehrt klappt das, wenn dann auch der Vorsprung der Radfahrer schmilzt. Parkplatzsuche und Fußweg dorthin entfallen. Meist ist auch das Gepäck oder der Einkauf nicht so schwer und sperrig, dass es sich nicht per Rad transportieren ließe. Sinnvoll ist auf jeden Fall, einen Helm zu tragen. Auch eine Warnweste und gute Beleuchtung würde ich empfehlen.
Wichtig: Bei kombinierten Fuß-Rad-Wegen (die es eigentlich nicht mehr geben sollte, die aber immer noch die Regel sind) hat man auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Rolli, Kinderwagen) zu achten. Damit man mit dem Rad schnell vorankommt, sind seperate Radwege auch so wichtig und sollten von den Gemeindeverwaltungen immer wieder eingefordert werden.
Das Fahrrad ist dazuhin auch ein ideales Freizeitgerät: Inzwischen gibt es fast überall Radwege, die auch meist zumindest passabel ausgeschildert sind. Im Internet findet man jede Menge an Radwanderwegen. Und auch die Anfahrt mit der Bahn ist meist unkompliziert. Im Regionalverkehr gibt es genügend Radstellplätze, bei IC und ICE muss man meist vorbuchen. Das Rad-Ticket kostet für 1 Tag, bzw. für die gebuchte Strecke 6.- bzw. 8.-€.
Inzwischen gibt es in vielen Städten (wie in Hall) viele sichere Fahrradabstellmöglichkeiten und auch Fahrradreparaturpunkte (wie am Haalplatz).
Gute Informationen findet man bei www.adfc.de
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